Biografie

1. September 1854: 
Engelbert Humperdinck wird in Siegburg als Sohn des Gymnasialoberlehrers Gustav und seiner Frau Gertrud Humperdinck geboren. Schulbesuch in Siegburg und Paderborn, dort Abitur 1871.

1872-1876: 
Nach anfänglicher Bauzeichner-/Architektenausbildung Musikstudium am Kölner Konservatorium, Unterricht u. a. bei Ferdinand Hiller.

1877-1879: 
Als Mozartstipendiat Fortsetzung der Ausbildung an der Königlichen Musikschule in München bei Josef Rheinberger und (privat) bei Franz Lachner.

1879/80: 
Als Mendelssohn-Preisträger Italienaufenthalt, dort Begegnung mit Richard Wagner.

1881-1882: 
Assistent Richard Wagners bei der Vorbereitung und Einstudierung der Uraufführung von dessen Parsifal in Bayreuth.

1882-1883: 
Frankreich- und Spanienaufenthalt als Meyerbeer-Preisträger.

1885-1887: 
Musikalischer Gesellschafter beim ‚Kanonenkönig‘ Alfred Krupp in Essen (Villa Hügel), Lehrer am Konservatorium in Barcelona, dann am Kölner Konservatorium.

Ab 1888: 
Lektor beim Schott-Musikverlag, ab 1890 Lehrer am Hoch‘schen Konservatorium in Frankfurt und Kritiker der Frankfurter Zeitung.

1892: 
Heirat mit der ebenfalls in Siegburg geborenen Hedwig Taxer.

1893: 
Uraufführung seiner Märchenoper Hänsel und Gretel in Weimar unter Leitung von Richard Strauss, die umgehend ein Welterfolg wird.

1897: 
Uraufführung der ersten Fassung der Königskinder (Melodram) in München.

1897–1900: 
Wohnsitz in Boppard am Rhein.

1900: 
Berufung als Leiter einer Meisterklasse für Komposition an die Königliche Akademie der Künste in Berlin, Umzug dorthin.

1910: 
Uraufführung der zweiten Fassung der Königskinder (Oper) an der Metropolitan Opera in New York.

1911: 
Direktor der Theorie- und Kompositionsabteilung der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin als Nachfolger von Max Bruch.

1920: 
Eintritt in den Ruhestand.

27. September 1921: 
Tod in Neustrelitz.